Leben und Arbeiten in den USA
- 19.05.2023
Unser Mitarbeiter Daniel Jung aus Speyer hat sich einen lang gehegten Traum erfüllt: Er hat in den USA gelebt und gearbeitet. Wie das gekommen ist und was er erlebt hat, hat er uns berichtet.
Bereits 2012 als die SpiraTec Solutions in Vacaville an der Westküste der USA gegründet wurde, war für Daniel klar: „Da muss ich hin!“
Schon in seiner Jugend hatte er durch seine Schwester und gemeinsame „Männertouren“ mit seinem Vater die USA kennen und lieben gelernt. In diesem beeindruckenden Land Lebens- und Berufserfahrung zu sammeln, war sein großes Ziel.
2016 war es dann endlich soweit. Daniel stieg in sein erstes Projekt in Vacaville ein und pendelte zuerst noch über den großen Teich.
Ein halbes Jahr später folgte der richtige Umzug und das „Abenteuer USA“ begann. 2018 hieß es gleich schon wieder Kofferpacken: Projektbedingt ging es für knapp neun Monate nach New Orleans / Louisiana, was sich als echter Glücksgriff herausstellte: „Arbeiten direkt am Mississippi war eines meiner Highlights. Das Leben in den Südstaaten, die Zusammenarbeit mit großen internationalen Projektteams und viele Freizeitaktivitäten, die wir gemeinsam erlebt haben, werde ich nie vergessen“, so Daniel.
Danach führte es ihn wieder zurück nach Vacaville, wo er auch bis zum Ende seines USA-Einsatzes blieb. In dieser Zeit wurde sein Kollege Steffen Schlöder zum Freund, mit dem
er immer wieder tolle Ausflüge in die Natur unternommen hat: „Vacaville liegt einfach perfekt – es sind nur 2-3 Stunden bis in die Berge und am Pazifik ist man schon in etwas mehr als einer Stunde“, schwärmt Daniel vom Westen der USA.
Doch Freizeit war nicht alles: Daniel beschreibt das Arbeiten in den USA wie folgt: „Projektarbeit ist dort ganz anders. Alles läuft viel menschlicher und persönlicher ab. Angefangen bei der Vergabe von Aufträgen – ähnlich wie bei einer Bewerbung hast Du immer ein persönliches Interview mit dem Auftraggeber. In Deutschland verkauft man dem Kunden ganze Dienstleistungspakete inklusive dem Projektteam. Generell sind gegenseitiges Vertrauen und Beziehungen in den USA ganz wichtig und somit natürlich auch Kontaktpflege zu Deinen Kunden und Ansprechpartnern.“
Die größte Herausforderung für Daniel war die Sprache – besonders bei Behördengängen, Organisation von Wohnung oder Autoversicherung. Aber alles das hat er prima gemeistert und so blieb er 5 Jahre in den USA. Das war überhaupt nicht geplant, ursprünglich sollte sein Auslandsaufenthalt nur ein Jahr dauern. Heute bereut er gar nichts – er würde alles wieder genauso machen. „Die Chancen, die sich einem gerade als jungem Mitarbeiter bieten sind einmalig. Man lernt so viel, bekommt andere Blickwinkel auf viele Dinge und wird viel offener.“
Für immer in den USA zu bleiben, war aber nie eine Option für Daniel. Während drei seiner Kollegen, die zeitgleich mit ihm in Vacaville waren, dort Wurzeln geschlagen haben, wollte er in jedem Fall zurück in die Pfalz. Denn seine Heimat und die Familie stehen für ihn immer an erster Stelle.
Aber natürlich gibt es Dinge, die er an seiner Zeit an der Westküste vermisst: Die Weite und die sprichwörtlichen unbegrenzten Möglichkeiten. Roadtrips ins Landesinnere, Besuche in den Nationalparks, eine Reise nach Hawaii und das Essen, das viel besser ist als sein Ruf, haben prägende Eindrücke hinterlassen. Was er nicht vermissen wird, sind amerikanische Autos – seinen Mustang hat Daniel nämlich mit nach Deutschland gebracht. Nur eine Sache fehlt noch auf seiner Bucket List: ein Footballspiel live im Stadion erleben. Deshalb ist Daniel sicher: „Ich komme zurück in die USA!“