Auf der diesjährigen NAMUR Hauptversammlung stand eines klar im Mittelpunkt: Die Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit der Integration mobiler Robotik in bestehende Intralogistiksysteme einhergehen. Jens Bunert hatte die Ehre gemeinsam mit Oliver Weigel (BASF), einem Kollegen aus dem NAMUR Arbeitskreis 4.19 „Produktionsnahe Logistik“, einen gut besuchten Workshop mit dem Titel „Orchestrierung in der Intralogistik – Der Schlüssel zum effizienten Betrieb von fahrerlosen Transportsystemen“ zu leiten, der sowohl aktuelle Entwicklungen als auch Lösungsansätze für die Branche beleuchtete.
Ein zentrales Thema war die Erweiterung des Logistics Orchestration Layer (LOL) um einen zusätzlichen Funktionsbaustein – das Transportmanagement. Dieses Konzept ermöglicht es, die zunehmende Automatisierung zu fördern und unterschiedliche mobile Robotiklösungen, wie AGVs und AMRs, nahtlos zu integrieren. Gleichzeitig wurde betont, wie wichtig eine zentrale Orchestrierung wird, um der wachsenden Komplexität durch die Vielzahl an Herstellern und Robotik-Typen gerecht zu werden.
Ein Highlight der Diskussion war die Rolle von Standardisierungsbestrebungen wie VDA 5050, MTP und M2X, die eine strukturierte und effiziente Anbindung von Robotern, Equipment und Intralogistikanlagen ermöglichen. Hier wurde nicht nur aufgezeigt, wie andere Industrien diese Standards erfolgreich einsetzen, sondern auch die Notwendigkeit unterstrichen, solche Ansätze stärker auf die spezifischen Anforderungen der Prozessindustrie zu übertragen.
Die Resonanz auf den Workshop hat einmal mehr bewiesen, dass unsere Expertise in der Branche geschätzt wird. Durch die enge Zusammenarbeit in den NAMUR Arbeitskreisen wie dem AK 4.23 „Robotics“ treiben wir die Weiterentwicklung der zentralen Orchestrierung und Standardisierung aktiv voran.
Wir danken allen Teilnehmern für die inspirierenden Diskussionen und freuen uns darauf, gemeinsam die Zukunft der Intralogistik zu gestalten.
